Wahl-O-Mat – der Klassiker unter den Online-Wahl-Tools
Hinter diesem beliebten Online-Wahl-Tool steckt die Bundeszentrale für politische Bildung. Für die Landtagswahl in Bayern am 14. Oktober 2018 haben alle 18 Parteien, die antreten, 38 Thesen des Wahl-O-Mat beantwortet.
Auch für den Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in Hessen am 28. Oktober 2018 haben alle 23 zur Wahl stehenden Parteien ihre Antworten zu den Thesen angegeben.
Du kannst diesen Thesen zustimmen, dich neutral verhalten oder nicht zustimmen. Möchtest du zu einer These keine Position beziehen, überspringst du sie einfach.
Anschließend hast du die Möglichkeit, die Thesen nach deinen Prioritäten zu gewichten. Themen, die dir besonders am Herzen liegen, zählen doppelt. Zum Schluss wählst du bis zu acht Parteien aus, mit denen du deine Positionen vergleichen möchtest.
Die abgefragten Themen reichen vom Dieselfahrverbot, Ladenöffnungszeiten, Befugnissen der Polizei über Fragen der Asyl- und Zuwanderungspolitik, verkehrs- und schulpolitischen Aspekten, Finanzpolitischem bis zum Wahlrecht etwa für Zugewanderte und Jugendliche oder zum Grundeinkommen.
Das Ergebnis zeigt dir in einem Ranking an, mit welchen Parteien du die größten Übereinstimmungen hast. Willst du dich detaillierter informieren, kannst du die Antworten aller Parteien in einer Übersicht anschauen. Außerdem gibt es Kurzprofile, Begründungen der Parteien und Informationen dazu, wie die Landtagswahlen in Bayern und Hessen genau funktionieren.
Jung- und Erstwähler:innen stellen Fragen für den Wahl-O-Mat zusammen
Die Grundlage für die zur Auswahl gestellten Thesen bilden die Partei- und Wahlprogramme der Parteien. Daraus hat ein Team aus 20 Jung- und Erstwähler:innen aus Bayern zwischen 18 und 26 Jahren eine Menge Thesen entwickelt. Unterstützung gab es von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, Journalisten und Journalistinnen sowie Vertretern und Vertreterinnen der Bundeszentrale für politische Bildung, der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Bayern und des Bayerischen Jugendrings.
Den Wahl-O-Mat zur Hessenwahl hat ein ähnliches Team aus hessischen Jung- und Erstwähler:innen, Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, Vertretern und Vertreterinnen der Bundeszentrale für politische Bildung und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung unterstützt.
In zwei Workshops wurden die Thesen den Parteien zur Beantwortung und Begründung vorgelegt und schließlich auf 38 reduziert.
Den Wahl-O-Mat zur Bayern- und zur Hessenwahl 2018 gibt es auch als App im Google Play Store und bei iTunes.
WahlSwiper – wischen wie beim Online-Dating
Das Tool im Stil der Dating-App Tinder gibt es seit der Bundestagswahl 2017. Dahinter steht ein Team aus Journalisten und Journalistinnen, Politik-Studierenden, Entwicklern und Entwicklerinnen, Grafikern und Grafikerinnen sowie Videoproduzierenden um die Berliner Werbeagentur Movact. Je nach Wahl arbeitet es mit unterschiedlichen Partnern zusammen. Für die Landtagswahl in Bayern ist der WahlSwiper mit der Unterstützung des United Nations Society Nuremberg e.V. entstanden. Für die Landtagswahl in Hessen kooperiert das Team mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Goethe Universität Frankfurt am Main.
Der WahlSwiper liefert Erklärvideos als Extra
Du kannst 30 Fragen für Bayern und 32 für Hessen beantworten, in dem du durch Wischen nach links und rechts zustimmst oder ablehnst. Eine neutrale Position ist nicht vorgesehen. Fragen, die dir besonders wichtig sind, kannst du für die Auswertung doppelt gewichten. Kleine Erklärvideos liefern bei Bedarf Hintergründe zu jeder Frage.
Die zu beantwortenden Fragen decken verschiedene politische Bereiche ab. Es geht etwa um sozialen Wohnungsbau, Umweltthemen, Infrastruktur und Digitalisierung, Asylrecht und Einwanderung, schul- oder verkehrspolitische Themen.
Wenn du alle Fragen beantwortet hast, erhältst du das Ergebnis als Rangliste, geordnet nach der prozentualen Übereinstimmung deiner Antworten mit den Positionen der Parteien.
Den Wahl-Swiper gibt es als Website, für iOS und Android sowie für Alexa und Google Assistent.
Beide Anbieter wollen Entscheidungshilfe sein
Beide Tools wollen sich ausdrücklich nicht als Wahlempfehlung verstanden wissen. Sie wollen Entscheidungshilfe und Anregung, sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen sein.
Briefwähler:innen müssen früher entscheiden
Du möchtest per Briefwahl an der Landtagswahl in Bayern oder Hessen teilnehmen, weißt aber noch nicht, wen du wählen sollst? Dann probiere doch die digitalen Entscheidungshilfen mal aus. Wichtig: Beachtet die Postlaufzeit für euren Wahlschein. Nur wenn er rechtzeitig euer Wahlamt erreicht, zählt eure Stimme.
Alle Infos rund um die Abstimmung per Post in deiner bayerischen oder hessischen Stadt oder Gemeinde findest du unter: www.briefwahl-beantragen.