Im Vergleich zu 2009 doppelt so viele Briefwahl-Anträge in Frankfurt
Die Landtagswahl 2018 in Hessen hat längst begonnen: Immer mehr Menschen geben ihre Stimme vor dem eigentlichen Wahlsonntag per Post ab. Fast 76.000 Wahlberechtigte haben in Frankfurt den Antrag auf Briefwahl gestellt. Das sind fast doppelt so viele wie bei der vorletzten Landtagswahl 2009. Nur 2013 waren es noch mehr. Damals fielen Landtagswahl und Bundestagswahl auf einen Tag.
46.000 ausgefüllte Wahlscheine seien schon angekommen, zitiert die Deutsche-Presse-Agentur einen Sprecher des Frankfurter Wahlamtes. Er rechne damit, dass bis zu 88 Prozent der beantragten Briefwahlunterlagen bis zum kommenden Sonntag eingehen werden.
In Wiesbaden haben etwa 32.000 Stimmberechtigte die entsprechenden Unterlagen angefordert. Darmstadt kommt auf etwa 19.000 potenzielle Briefwähler:innen. In Limburg wollen etwa 4.300 Menschen auf dem Postweg abstimmen.
Einen Grund brauchst du für die Briefwahl nicht
Seit 2009 müssen deutsche Wahlberechtigte keinen Grund mehr angeben, wenn sie bei der Briefwahl mitmachen möchten. Das könnte eine Ursache für die immer steigende Beliebtheit sein. Bei der Bundestagswahl 2017 hat fast jeder dritte Wählende per Post abgestimmt. Der Anteil der Briefwähler:innen stieg von 24,3 Prozent im Jahr 2013 auf 28,6 Prozent.
Du schaffst es nicht zum Briefkasten? Kein Problem.
Wer seine Briefwahlunterlagen zum Volksentscheid und zur Landtagswahl 2018 in Hessen noch nicht abgeschickt hat, sollte das allerspätestens am Mittwoch, 25. Oktober, erledigen. Klappt das nicht, ist deine Stimme aber noch nicht verloren. Du kannst den Wahlbrief auch persönlich bei deiner Stadt- oder Gemeindeverwaltung abgeben. Ansonsten bleibt der klassische Gang zur Wahlurne am Sonntag, 28. Oktober 2018, bis 18 Uhr.
Du siehst: Die Wahl zu verpassen, ist gar nicht so einfach. Es gibt viele Wege, auf denen du die Zukunft deines Bundeslandes und die Demokratie in Hessen mitgestalten kannst. Mach mit.