Die Briefwahl ist für viele Menschen im Alltag wirklich praktisch und spart dir den Gang in ein Wahllokal. Vor allem während der Corona-Pandemie haben viele Wählerinnen und Wähler in Deutschland auf die Briefwahl gesetzt. Dabei haben sich viele gefragt: Welcher Zettel gehört in welchen Umschlag? Wo muss ich unterschreiben?
In unserer Briefwahl Anleitung zeigen wir dir, wie du die Unterlagen korrekt ausfüllst und abschickst. Einer gültigen Stimmabgabe steht somit nichts mehr im Wege.
1. Schritt: Sortiere die Briefwahlunterlagen
Einige Wochen vor der Wahl erhältst du deine Wahlbenachrichtigung, über die du die Briefwahl beantragen kannst. Kurze Zeit später sollten diese bei dir eintreffen.
Öffne den Umschlag und nimm alle Dokumente heraus. Du solltest folgende Unterlagen finden:
- Deinen Wahlschein
- Deinen Stimmzettel
- Einen roten Umschlag
- Einen blauen Umschlag
- Den Wegweiser für die Briefwahl
Breite die Dokumente vor dir aus und mache dich mit der Briefwahl Anleitung „Wegweiser für die Briefwahl“ vertraut.
2. Schritt: Gib deine Erst- und Zweitstimme ab
Nun nimmst du deinen Stimmzettel zur Hand. Auf diesem kreuzt du an, welche Partei bzw. welchen Abgeordneten oder Kandidaten du wählen möchtest. Dabei hast du eine Erst- und eine Zweitstimme.
Die Erststimme gibst du für eine einzelne Person ab. Dabei handelt es sich beispielsweise um den Wahlkreisabgeordneten für den Wahlkreis, in dem du lebst. Mit der Zweitstimme wählst du hingegen eine gesamte Partei.
Beim Ausfüllen des Stimmzettels musst du darauf achten, nur jeweils ein Kreuz abzugeben. Es dürfen keine weiteren Kommentare oder Symbole auf den Zettel geschrieben werden – dadurch wird deine Stimmabgabe ungültig.
3. Schritt: Lege den Stimmzettel in den blauen Umschlag
Falte den ausgefüllten Stimmzettel in der Mitte und lege ihn anschließend in den blauen Umschlag. Klebe ihn anschließend zu und lege ihn zunächst zur Seite.
4. Schritt: Fülle den Wahlschein aus
Nun nimmst du den Wahlschein und liest dir die Erklärung aufmerksam durch. Mit deiner Unterschrift bestätigst du, dass du den Stimmzettel selbst ausgefüllt hast und es zu keinen Manipulationen kam.
Unten trägst du das Datum ein und unterschreibst den Wahlschein anschließend in dem dafür vorgesehenen Feld. Ohne eine Unterschrift wird deine Stimme nicht gültig sein: Gehe bei diesem Schritt also besonders sorgfältig vor.
Solltest du eine Einschränkung haben, dann kannst du eine Hilfsperson hinzuziehen, die dir beim Ausfüllen der Unterlagen hilft. In unserem Artikel zu diesem Thema findest du weitere Informationen und gesetzliche Regelungen zu diesem Thema.
5. Schritt: Lege den Wahlschein und den blauen Umschlag in den roten Umschlag
Nimm den roten Briefumschlag zur Hand und lege den blauen Umschlag und den Wahlschein hinein. Der rote Briefumschlag dient als Versandtasche für deine Unterlagen. Hast du diese hineingelegt, dann klebst du ihn sorgfältig zu.
Sollte dein roter Briefumschlag beschädigt sein, dann kannst du ihn bei kleineren Rissen selbst flicken. Ist er vollkommen zerstört, dann kannst du einen neuen beantragen – du kannst also weiterhin an der Wahl teilnehmen. Es ist wichtig, dass du dich darum kümmerst, da deine Stimme ansonsten ungültig sein könnte.
6. Schritt: Gib deinen roten Umschlag bei der Post ab
Sobald du deinen roten Umschlag sicher verklebt hast, kannst du ihn zur Post bringen. Du hast dabei die Möglichkeit, ihn in einen Briefkasten zu werfen, oder ihn direkt in einer Postfiliale abzugeben.
Die Deutsche Post rät dazu, den Umschlag spätestens drei Werktage vor der Wahl in die Post zu geben: Dadurch kann sichergestellt werden, dass er auch wirklich noch rechtzeitig ankommt.